Nach dem feststehenden Aufstieg in die Landesliga Sachsen gab es dieser Tage für die Borsdorfer Tischtennis- Damenmannschaft erneut gute Nachrichten. Dank großzügiger Unterstützung der Physiotherapie Vital Anne Bock und der Firma Gerüstbau Remler & Söhne tritt der Aufsteiger in der neuen Liga auch im neuen Outfit (Trainingsanzüge) an. Geblieben ist im Wesentlichen die Aufstellung. Angeführt wird das Team von Kapitän Stefanie Zibis (30 Jahre). An Nummer zwei und drei folgen Romy Liebelt (26) und Anett Graul (28) und an Nummer vier wird Neuzugang Jana Hösel aufschlagen. Die 42-jährige ist die Einzige, die über, wenn auch lange zurück liegend, Landesligaerfahrung verfügt. Große Hoffnungen ruhen auf den Schultern von Spitzenspielerin Zibis, die in der zurückliegenden Saison erneut die Einzelauswertung der Bezirksliga gewann. Ihre bisherige Doppelpartnerin Christin Richter (30), die im Juni Mutter eines Sohnes wurde, wird auch gelegentlich das Team unterstützen. Liebelt und Graul, im vergangenen Jahr das stärkste Doppel in der Bezirksliga Leipzig, können ihre stetige Leistungssteigerung hoffentlich auch im Einzel in der neuen Liga unter Beweis stellen. Nichts desto trotz heißt das Ziel für die Randmuldentalerinnen Klassenerhalt. Dieses überaus ehrgeizige Vorhaben geht die Mannschaft auch motiviert durch die neuen Trainingsanzüge ab September an. Die fünf Damen wollen sich auf diesem Weg nochmal bei Anne Bock und Uli Remler bedanken.
Borsdorfer Teilnehmer bei deutschen Tischtennismeisterschaften
Traditionell nach Beendigung der Punktspielsaison fanden sowohl die deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen, als auch die deutschen Einzelmeisterschaften der Senioren statt.
Die Borsdorfer Spitzenspielerin Stefanie Zibis qualifizierte sich durch ihren Sachsenmeistertitel bereits zum 5. Mal in Folge für die DEM der Leistungsklassen, die dieses Jahr im hessischen Seligenstadt stattfanden. Die erfolgreichste Spielerin der Leipziger Bezirksliga in der Saison 2014/15 traf in der B-Kategorie der Damen auf Spielerinnen, die zum Teil drei Klassen höher aktiv sind. In ihrer Vierervorrundengruppe musste sie mindestens Platz zwei erreichen, um sich für die Endrunde zu qualifizieren. Dies war nach der Auslosung ein durchaus ambitioniertes Ziel. Gegen die amtierende deutsche Meisterin der C-Kategorie, Pauline Synowski vom Westdeutschen Tischtennisverband, machte die Borsdorferin mit einem etwas glücklichen Sieg (11:9 im Entscheidungssatz) nach einem ausgeglichenen Spiel einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale. Gegen Gruppenfavoritin Franziska Händel vom Berliner TTV verpasste Zibis es trotz Führung im vierten Satz den Entscheidungssatz zu erzwingen und verlor 1:3. So musste ein Sieg über Laura Anders vom hessischen TTV her, um die KO-Runde zu erreichen. Mit einem klaren 3:0 gegen die Materialspielerin gelang ihr dies. Im Achtelfinale traf sie dann auf Gruppensiegerin Sandra Zaig vom Gastgebenden Hessischen TTV. Gegen die favorisierte Allrounderin gelang es der 30-jährigen Borsdorferin nicht nur das Spiel offen zu halten, im vierten Satz stand sie beim 10:9 vor einer Überraschung. Das Glück war ihr nicht hold, sie verlor 10:12 und ging im fünften Satz regelrecht unter (3:11). In der Doppelkonkurrenz, an der Seite ihrer Dresdener Partnerin Ute Umlauft, war die Auftakthürde gegen Eitel/Schoknecht vom BaWüTTV zu hoch. Die beiden defensiv orientierten Sächsinnen hatten dem Angriffswirbel ihrer Gegnerinnen nicht genug entgegen zu setzen (1:3).
Trotz des vergebenen Matchballs im Achtelfinale und des durchaus möglichen Einzugs ins Viertelfinale zog die Borsdorferin ein positives Fazit nach diesen deutschen Meisterschaften.
Durch seinen Titel bei den mitteldeutschen Meisterschaften der Senioren qualifizierte sich Dietmar Graul zum dritten Mal in Folge und zum sechsten Mal insgesamt für die DEM der Senioren, die dieses Jahr im ostwestfälischen Bielefeld stattfanden. Der amtierende sächsische und mitteldeutsche Meister traf in seiner Dreiervorrundengruppe auf Dieter Pätzel vom TTVSH. Gegen den am Ende Drittplatzieren der DEM hatte Graul keinerlei Probleme und deklassierte diesen regelrecht (3; 4; 3). Gegen den unbequem spielenden Walter Hausel vom HeTTV brauchte der 71-jährige Borsdorfer Altmeister zwei Sätze lang, um ins Spiel zu finden. Ab Satz drei wurde es eine klare Angelegenheit, der Entscheidungssatz endete 11:3 für Graul. Damit qualifizierte er sich als Gruppenerster fürs Achtelfinale, traf dort auf den ehemaligen langjährigen Bundesligaspieler und früheren Seniorenmeister Detlef Siewert vom ByTTV. Zur Überraschung vieler gelang dem Borsdorfer ein klarer 3:0-Erfolg. Im Viertelfinale traf er auf den späteren Vizemeister Oswald Flore vom HeTTV, gegen den er schon im Vorjahr die Segel streichen musste. Diesmal blieb ihm beim 0:3 ein Satzgewinn verwehrt. Im Doppel traf er im Achtelfinale mit seinem sächsischen Partner Harry Büttner auf Segieth/Kapitza (WTTV/ByTTV). Nach 0:2 Rückstand fanden die beiden Sachsen besser ins Spiel und setzten sich am Ende knapp durch. Als leichter Favorit ins Viertelfinale gegangen, unterlagen sie dennoch gegen Matthiesen/Penka (TTVSh/BaTTV) mit 1:3. In der Mixkonkurrenz hatte Graul mit der ehemaligen deutschen Seniorenmeisterin Karin Gebauer vom Landesverband Sachsen-Anhalt eine spielstarke Partnerin an seiner Seite. Im Achtelfinale setzten sich die beiden gegen das bayrische Duo Denz/Merk klar mit 3:0 durch. In einem ausgeglichenen Viertelfinalspiel gegen Ruoff/Dochtermann (TTVWH) unterlagen sie letztlich mit 1:3.
Damit ging der Medaillentraum auch im dritten Wettbewerb nicht in Erfüllung, mit dem dreimaligen erreichen des Viertelfinals konnte er die selbstgesteckten Ziele dennoch voll realisieren.
Danke, Dietmar Graul
Am 10.06.2015 fanden die Vorstandswahlen der Abteilung Tischtennis des SV Borsdorf statt. Dabei wurden Burkhard Morawe (stellvertr. Abteilungsleiter), Christian Karl (Jugendwart) und Stefanie Zibis (Kassenwart) wieder gewählt. Die einzige Veränderung gab es in der wichtigsten Position, dem Abteilungsleiter. Dietmar Graul gab sein Amt nach 50 Jahren Tätigkeit ab. Einstimmig gewählt als neuer Abteilungsleiter wurde sein Sohn, Falko Graul. Der 35-jährige, der seit 29 Jahren Mitglied des SV Borsdorf ist, tritt in große Fußstapfen. Erfahrungen sammelt er bereits als Vorstandsmitglied des sächsischen Tischtennisverbandes (Fachwart für Damen- und Herrensport). Nicht nur deshalb genießt er das volle Vertrauen seiner Mitstreiter.
Am 21. Mai 1965 übernahm der damals 21-jährige Dietmar Graul die Leitung der Sektion Tischtennis des Sportvereins „Fortschritt“ Borsdorf vom damaligen Sektionsleiter Dr. Adolf Felbinger.
Sowohl als Trainer, als auch als Spieler erzielte er zahlreiche Erfolge. Als Trainer führte er zum Beispiel die Geschwister Hoffmann zu diversen Landesmeistertiteln, als Spieler wurde er bereits zweimal Mitteldeutscher Meister bei den Senioren und erreichte 2011 den dritten Platz im Doppel bei der Senioren-Europameisterschaft. In seinen 50 Jahren als Abteilungsleiter hat er hunderte Menschen unterschiedlicher Charaktere und Ansichten kennengelernt, die alle eins gemeinsam hatten, die Verbundenheit zum Tischtennis. Einen Schwerpunkt setzte er dabei immer in Sachen Nachwuchsarbeit. In seiner Amtszeit haben über 500 Kinder unter seiner Leitung das Tischtennisspielen gelernt, von denen viele noch heute aktiv sind. Seine Verbundenheit zum Tischtennis und zum SV Borsdorf ist auch daran zu erkennen, dass er von 1964 bis 2014, also auch 50 Jahre, ununterbrochen Stammspieler der 1. Herrenmannschaft war. Er beendet nach 50 Jahren seine Tätigkeit als Abteilungsleiter, weil er Platz machen möchte für neue Ideen und neuen Schwung. Wir wünschen ihm noch viele aktive und erfolgreiche Jahre am Tischtennistisch. Die Mitglieder der Abteilung Tischtennis des SV Borsdorf bedanken sich recht herzlich bei Dietmar Graul für seine Tätigkeit. Ohne ihn wäre die Abteilung nicht das, was sie ist.
Sächsische Meisterschaften der Verbandsklassen
Am vergangenen Wochenende fanden in Döbeln die sächsischen Meisterschaften der Verbandsklassen statt, bei denen drei Borsdorfer aufschlugen. Der einzige männliche Vertreter des SV Borsdorf war Falko Graul, der in der B-Kategorie (Bezirksebene) spielte. Dort traf er in der Vorrunde auf Eifler (Dippoldiswalde), Glenneberg (Leutzsch) und Diesend (Dresden-Löbtau). Nach einer Viersatzniederlage (gegen Eifler) und einem Viersatzsieg (Diesend) traf er in einem Endspiel um Platz zwei der Vorrundengruppe auf Glenneberg, der bis dahin die gleiche Bilanz vorweisen konnte. Nachdem er den ersten Satz knapp verlor, glich er im zweiten ebenso knapp aus. Satz drei ging dann wiederum an den Leutzscher. Diesmal konnte der Borsdorfer nicht ausgleichen, er verlor denkbar knapp 11:13 und verfehlte so die Hauptrunde.
Seine Frau, Anett Graul, startete in der Damen-C Konkurrenz (Kreis- und Bezirksebene), die bei 8 Teilnehmerinnen im System Jeder-gegen-Jeden gespielt wurde. Dort traf sie vorwiegend auf Gegnerinnen der starken Bezirksligen Chemnitz und Dresden. Gegen diese und die zwei weiteren Vertreterinnen aus Leipzig (Leutzscher Füchse) zog sie sich gut aus der Affäre, wurde mit einem Spielverhältnis von 2:5 Sechste. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass sie der späteren Siegerin Susann Wenzel aus Leutzsch die einzige Niederlage beibrachte.
In der Damen-B Kategorie (Landesliga) ging als Titelverteidigerin Stefanie Zibis an den Start. Bei 8 Teilnehmerinnen wurde hier ebenfalls im System Jeder-gegen-Jeden gespielt. Als eine von zwei Bezirksligaspielerinnen musste sie sich aufgrund ihres hohen QTTR-Werts (Leistungskoeffizient) gegen sechs Landesligaspielerinnen messen. Nach einem gelungenen Start mit einem überraschend sicheren 3:0 über die langjährige Landesligaspielerin Wölfel (Plauen) bezwang sie auch die Mittweidaerinnen Uhlemann und Lindnder mit jeweils 3:1. Gegen die drei jungen Spielerinnen aus der Graupaer Talenteschmiede Keller, Hubald und A. Roth kam sie mit ihrem defensiven Spiel gut zurecht und ließ auch da keinen Satzverlust zu. Im Duell der beiden Bezirksligaspielerinnen behielt sie gegen U. Umlauft (Elbe Dresden) drei Sätze lang die Nerven und bezwang die Seniorin 3:0. Damit siegte sie ungeschlagen in der B-Kategorie und verteidigte unerwartet souverän ihren Titel aus dem Vorjahr. Die Borsdorfer Spitzenspielerin qualifizierte sich damit bereits zum fünften Mal in Folge für die deutschen Meisterschaften der Verbandsklassen, die dieses Jahr im hessischen Seligenstadt stattfinden.
Doppelspieltag SV Borsdorf 1. Herren
Tischtennis – 1.Bezirksliga
Doppelspieltag SV Borsdorf 1.Herren
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Leutzscher Füchse – SV Borsdorf 1990 – 6:9
Im vorletzten Spiel der 1.Bezirksliga trat die erste Herren des SV Borsdorf in Leipzig bei den Leutzscher Füchsen an. Die fünfte Mannschaft des Gastgebers, in welcher im Saisonverlauf schon 19 verschiedene Spieler auftauchten, bot auch diesmal eine neue Aufstellung. Etwas überraschend trug aber das Muldentaler Stammsextett den Sieg davon. Beim 9:6 gewannen die Borsdorfer vier von fünf Entscheidungssätzen und alle acht Satzverlängerungen.
Nach den Doppeln führte man durch Punkte von Morawe/Remler und Richter/Wandel. Im Einzel überzeugte vor Allem das Borsdorfer Oberhaus, welches alle vier Zähler holte. Falko Graul und Daniel Morawe setzten sich gegen Falk jeweils im Entscheidungssatz durch. Gegen Bauer siegte Graul denkbar knapp (13, -6, 21, 7); Morawe machte kurzen Prozess (9, 5, 5).
Das Mittelkreuz konnte nichts beisteuern. Frank Richter und Mario Wandel mussten Peters und Klas den Vortritt lassen. Eine starke Leistung zeigte Christian Karl, der sich gegen Mittmann und Wolf zweimal zum Sieg kämpfte. Uli Remler konnte Mittmann ebenfalls 3:2 bezwingen, musste aber Wolf gratulieren.
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SV Borsdorf 1990 – SV Rotation Süd Leipzig II – 7:9
Im Anschluss an den Auswärtssieg in Leutzsch trug Borsdorfs 1.Herren das letzte Saisonspiel an heimischen Tischen aus. Zur Abendstunde empfing man die zweite Mannschaft von Rotation Süd Leipzig (Hinspiel 7:9). Da die Muldentaler auch diesmal im Entscheidungsdoppel unterlagen, schließen sie die Saison auf dem zehnten und letzten Tabellenplatz ab. Nach drei Jahren in der 1.Bezirksliga muss Borsdorf somit ab Herbst wieder eine Liga tiefer aufschlagen.
Die Doppel verliefen erneut positiv, man führte 2:1. Analog zum Nachmittagsspiel holte Borsdorfs Oberhaus alle vier Punkte. Falko Graul hatte mit Protzner nur im ersten Satz Probleme (3:1) und siegte gegen Bohne nach Abwehr dreier Matchbälle mit 3:2. Daniel Morawe zeigte an diesem Tag seine beste Saisonleistung und schickte beide Kontrahenten „mit links“ vom Tisch. In der Mitte waren Frank Richter und Mario Wandel gegen Mühmel bzw. Ries chancenlos. Im unteren Paarkreuz gewann Christian Karl nach anfänglichem Rückstand gegen Regenbrecht, musste aber Zabel ziehen lassen. Uli Remler konnte kein Einzel beisteuern. Im Schlussdoppel mussten sich Morawe/Remler in vier Sätzen gegen Bohne/Ries geschlagen geben.
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Punkte Borsdorf:
F.Graul 4; D.Morawe 5;
F.Richer 1; M.Wandel 1;
C.Karl 3; U.Remler 2
Holzhausen V – Borsdorf II
Im letzten Spiel der Tischtennissaison 2014/15 kassierte
die 2.Mannschaft des SV Borsdorf 1990 eine hohe Niederlage. Beim Tabellendritten TTC Holzhausen 5 wurde
mit 3:12 verloren. Bereits nach den Doppeln lag Borsdorf mit 0:3 zurück. Auch in den Einzelspielen war nicht viel zu holen. Lediglich Dietmar Graul gewann seine beiden
Spiele, 3:0 gegen Gürtler und 3:1 gegen Weiße. Den dritten Punkt steuerte Karsten Schneeweiß bei. Er siegte gegen Eife 3:1. Chancen zum Punktgewinn hatten Burkhard Morawe gegen Eife und Silvio Denz gegen Jungk, aber beide Spiele gingen mit 2:3 an die Gegner. Volkmar Kirmes und Ersatzmann Max Morawe, hatten keine Möglichkeiten zu punkten.Mit 5:27 Punkten wurde die Borsdorfer Reserve Tabellenachter. Dieser Platz ist ausreichend für den Klassenerhalt in der Bezirksklasse.