Tischtennis Herren – Vorschau Saison 2014/15

Die Tischtennisherren des SV Borsdorf 1990 starten am 13.9. mit zwei Teams im Bezirksmaßstab in die Saison 2014/15. Die Erste hatte im Relegationsspiel den Klassenerhalt in der 1.Bezirksliga gesichert. Die Zweite belegte Rang 2 in der Kreisunion und rückte in die Bezirksklasse auf.

Personell gibt es in Borsdorf einige Veränderungen. Die auffallendste ist dabei der Rückzug von Dietmar Graul aus der 1.Herren. Der Altmeister spielte seit der Saison 1964/65, also genau 50 Jahre, ununterbrochen in Borsdorfs höchster Mannschaft! Nun macht er freiwillig Platz, da es sieben nahezu gleichwertige Spieler im Verein gibt, von welchen er mit 70 Lenzen klar der älteste ist.

Seine Position (Nr.3) nimmt Frank Richter ein, der früher schon einmal Stammspieler der 1.Herren war und nun zu alter Stärke zurück gefunden hat. Im Oberhaus laufen erneut Falko Graul und Daniel Morawe auf. Die Positionen 4, 5 und 6 besetzen wie zuletzt Christian Karl, Mario Wandel und Uli Remler.

Zu Dietmar Grauls Mitstreitern in der neuen 2.Herren gehören drei Spieler der letztjährigen Reserve. Volkmar Kirmes, Karsten Schneeweiß und Burkhard Morawe werden auf den Positionen 3, 4 und 5 spielen. Aus der 3.Herren stoßen Marcus Morawe (Pos.2) und Silvio Denz (Pos.6) hinzu; beide erstmalig Stammspieler im Bezirk.

Ziel beider Teams kann nur der Klassenerhalt sein. Das Gelingen dieser Mission wird maßgeblich davon abhängen, wie oft Ersatzspieler benötigt werden.

Zehn Tage vor Saisonstart begab sich die Erste zu einem freundschaftlichen Formtest nach Großpösna. Der Gastgeber ging mit je drei Akteuren aus der Landesliga bzw. 2.Bezirksliga ins Rennen. Hervorzuheben sind die vier Spiele des Oberhauses, welche allesamt mit 3:2 endeten. Etwas überraschend holten Falko Graul und Frank Richter dabei alle vier Punkte gegen Wohlrabe und Brömmer. Am Ende unterlagen die Borsdorfer im Entscheidungsdoppel 7:9.

Ausblick auf die neue Saison der Borsdorfer Damen

Die Saison 2014/15 steht vor der Tür und die Damenmannschaft des SV Borsdorf ist wieder in der Bezirksliga Leipzig vertreten. Die Aufstellung der Damen bleibt unverändert. Angeführt wird das Team weiterhin von Kapitän Stefanie Zibis. Ebenfalls im oberen Paarkreuz wird die aus Fremdiswalde stammende Romy Liebelt aufspielen. Das untere Paarkreuz wird von der am längsten in Borsdorf spielenden Christin Groß angeführt. Die Nummer vier, bei der sich zwar der Name, nicht aber die Spielerin geändert hat, ist Anett Graul. Claudia Rausch wird die Damen weiterhin als Ersatzspielerin unterstützen.
Eine Änderung gibt es dann aber doch in dieser Mannschaft. Die Borsdorferinnen werden in neuen Trikots in die Saison starten und bedanken sich herzlich bei ihrem Sponsor, der Sage Software GmbH mit ihrem neuen Produkt sage one, welches die Abwicklung der Buchhaltung für kleine Unternehmen einfach macht. Der Nachteil ist allerdings, dass die neuen Trikots nicht so oft zum Einsatz kommen können. In dieser Saison spielen nur vier Mannschaften (SV Borsdorf, TTC Großpösna III, Leutzscher Füchse IV, Holzhausen II) in der Bezirksliga Leipzig. Das ist ein trauriger Negativrekord, der den Frauenmangel im Tischtennis in dieser Region bestätigt.

Hochzeitsglocken läuteten im Ping-Pong-Takt

Trotz der aktuellen Wettkampfpause stand für die Mitglieder der Borsdorfer Tischtennisabteilung noch ein Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Am Freitag Nachmittag beteiligten sich viele von ihnen an den Vorbereitungen für die bis ins letzte Detail geplante und sehr liebevoll gestaltete Polterhochzeit ihrer Vereinskameraden Anett Seifarth und Falko Graul. Diese lernten sich an den Borsdorfer Tischtennistischen kennen und lieben und luden nun zur ersten reinen Borsdorfer Tischtennishochzeit ein. Am Samstagnachmittag war es dann so weit. In der Zweenfurther Dorfkirche tauschten der Spitzenspieler der Borsdorfer Herrenmannschaft Falko Graul (34) und seine Lebensgefährtin Anett Seifarth (27), seit einigen Jahren Stammspielerin der Damenmannschaft, an ihrem 6. Jahrestag die Ringe. Im Anschluss wurde das junge Paar unter anderem von vielen TT-Spielern erwartet. Statt Reis regnete es Tischtennisbälle auf Braut und Bräutigam, es musste ein Herz mit Fingernagelscheren aus einem großen Tuch geschnitten werden und selbstverständlich mussten sie auch ihr spielerisches Können demonstrieren. Es dominierte die Ehefrau, die mit einem Küchenbrett ausgestattet ihrem Ehemann keine Chance ließ. Er währte sich tapfer mit einem MiniSchläger, musste sich aber zur großen Erheiterung der vielen Schaulustigen klar geschlagen geben. Freunde des Paares stellten danach das Kennenlernen der beiden in einem Umzug über die Dorfstraße dar. Das Ende dieses bedeutete zugleich den Beginn der ausgiebigen Feier, die noch einige Höhepunkte hergab. So zum Beispiel eine digitale Präsentation über die Geschichte des Paares, sowie ein für Privatverhältnisse gigantisches Feuerwerk, was das ganze Dorf hell erleuchten ließ. Am Sonntagmorgen fand nicht nur das Hochzeitspaar und seine vielen Gäste, sondern auch das beschauliche Zweenfurth zur Ruhe zurück.

Deutsche Meisterschaften der Leistungsklassen

Zwei Tischtennisspieler des SV Borsdorf 1990 hatten sich durch ihre Landesmeistertitel für die deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen in Mölln qualifiziert. Frank Richter traf in der Herren C-Konkurrenz auf die besten Kreisspieler Deutschlands und Stefanie Zibis spielte in der Damen B-Kategorie (Bezirksebene). Insgesamt haben 192 Spieler/innen an dem Turnier teilgenommen, davon 11 Sachsen.
Frank Richter, der beste Kreisspieler der vergangenen Saison im Landkreis Leipzig, nahm zum ersten Mal an diesem Turnier teil. Aufgrund seiner spielerischen Dominanz in unserem Kreis hatte man gewisse Hoffnungen. In seinem ersten Spiel traf er auf Fallert (Südbadischer Tischtennisverband). In diesem Spiel führte er bereits mit 2:1, hatte im vierten Satz zwei Matchbälle, verlor aber diesen und auch den Entscheidungssatz jeweils unglücklich in der Verlängerung. Im zweiten Gruppenspiel bewies er sein Können gegen Staske (Niedersachsen) und siegte mit 3:1. Somit musste er das letzte Spiel gegen Stühn (Rheinland) gewinnen, um sich für die Endrunde zu qualifizieren. Die ersten zwei Sätze verlor Richter hauchdünn, Satz drei ging dann deutlich an ihn. Im vierten Satz konnte er leider nicht an diese Leistung anknüpfen und verlor daher mit 1:3. Im Doppel gewann Richter mit Wolfgang Mattes (Hessischer TTV) an seiner Seite das Achtelfinale gegen Fuchs/Staske denkbar knapp mit 12:10 im Entscheidungssatz. Im Viertelfinale war dann allerdings gegen die zwei Materialsspieler und späteren Sieger Möller/Gerks beim 0:3 auch im Doppel Endstation.
Stefanie Zibis musste aufgrund ihres großen Erfolges im Vorjahr in der C-Konkurrenz (Bronze im Einzel und Doppel) dieses Jahr in der B-Kategorie antreten. Sie traf also auf die besten Bezirksspielerinnen Deutschlands, demzufolge hatte man keine Erwartungen, sind doch besonders die Süd- und Westdeutschen Tischtennisverbände deutlich stärker einzuschätzen als der sächsische TTV.
In ihrem ersten Vorrundenspiel traf Zibis auf Dinkel (Westdeutscher TTV). Bis zum Stand von 2:2 war man auf Augenhöhe. Im Entscheidungssatz allerdings hatte Dinkel die Nase vorn und Zibis verlor diesen mit 5:11. Im zweiten Gruppenspiel traf sie auf Wunder (Hessischer TTV). In diesem Spiel hatte Zibis kaum Probleme, siegte sicher mit 3:0. Im letzten Spiel musste nun ein Sieg her, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Gegen Meisinger (Bayrischer TTV) gewann Zibis die ersten zwei Sätze sicher, im dritten Satz wurde sie dann nervös und dadurch unsicherer. Beim Stand von 7:10 wehrte sie drei Satzbälle ab und konnte auch diesen für sich entscheiden. Als Gruppenzweite war Zibis damit fürs Achtelfinale qualifiziert, worauf vorher sicher nicht viele gewettet hätten. In diesem traf sie auf Altschäffel (Bayrischer TTV), die ihre Gruppe klar gewonnen hatte. Die junge Gegnerin war das passive Spiel nicht gewöhnt, fand kein Mittel, ihr Spiel durchzubringen. Die Borsdorferin behielt immer die Oberhand und gewann am Ende sicher mit 3:0. Im Viertelfinale stand sie dann der späteren Siegern, Urbahn (Westdeutscher TTV) gegenüber. Die ersten zwei Sätze verlor Zibis klar. Den dritten konnte sie ausgeglichen gestalten, hatte beim Stand von 9:7 auch die Chance, diesen zu gewinnen. Aber das clevere Spiel ihrer Gegnerin ließ dies nicht zu. So war für Zibis nach einem starken Turnier im Viertelfinale Schluss.
Im Doppel spielte sie mit Jana Lehrich (1. TTV Schwarzenberg). In einem hauchdünnen Achtelfinalspiel gegen Dinkel/Gorges konnten die Sächsinnen den Entscheidunggsatz mit 11:9 für sich entscheiden. Im Viertelfinale trafen sie auf die favorisierten Bretz/Eisfeld. Dank einer enormen Leistungssteigerung gegenüber dem Achtelfinale, hatten Lehrich/Zibis überraschend wenig Probleme, siegten verdient mit 3:1 und sicherten sich damit die Bronzemedaille. Im Halbfinale trafen die auf die Topgesetzten Urbahn/Knapp. Diese gingen auch mit 2:0 in Führung. Dann kamen Lehrich/Zibis besser ins Spiel und konnten den dritten Satz für sich entscheiden. Auch im vierten Satz hatten sie die Chance, den Entscheidungssatz zu erzwingen. Allerdings waren die beiden in dieser Situation nicht gerade nervenstark und verloren schließlich mit 10:12. Trotzdem ist diese gewonnene Bronzemedaille ein wahnsinniger Erfolg für Lehrich und Zibis, die damit die einzige sächsische Medaille gewannen!

Borsdorfer Tischtennisvereinsmeisterschaften Damen

Vereinsmeisterschaften Damen

Bei den diesjährigen Tischtennis-Vereinsmeisterschaften der Damen des SV Borsdorf 1990 war das Feld mit fünf Spielerinnen sehr überschaubar. So spielte man im System Jeder-gegen-Jeden in fünf Runden die Vereinsmeisterschaft 2014 aus.
Die erst seit gut zwei Jahren wieder aktive Claudia Rausch hatte den schwersten Stand. Sie hatte gegen die vier Stammspielerinnen der Bezirksligamannschaft wenig Chance, stellte sich aber der Herausforderung und hielt auch phasenweise gut mit. Am Ende reichte es dennoch nicht für ein Spielgewinn und sie belegte Platz 5.
Anett Seifarth, welche sich letztes Jahr noch einen dritten Platz erkämpfte, musste sich diesmal mit Rang vier begnügen. Besonders ärgerlich dabei war ihre 0:3 Niederlage gegen Liebelt, bei der sie alle drei Sätze in der Verlängerung verlor.
Die Nummer drei der Borsdorfer Bezirksligamannschaft, Christin Groß, behauptete diesen dritten Platz auch bei den Vereinsmeisterschaften. Eine unglückliche Auslosung sorgte dafür, dass sie zuerst gegen die zwei stärksten Spielerinnen, Liebelt und Zibis, antreten musste. Verlor sie das erste Spiel noch 0:3, steigerte sie sich immer mehr, gewann gegen Zibis einen Satz. Im Duell um Platz drei gegen Seifarth entschied sie beim Stand von 1:1 nach Sätzen den dritten Durchgang in der Verlängerung für sich, gewann auch den vierten und sicherte sich so den Podestplatz.
Romy Liebelt gab gegen Rausch, Seifarth und Groß keinen Satz ab. In Runde vier traf sie auf die Titelverteidigerin, Stefanie Zibis. Zu dem Zeitpunkt war bereits klar, dass dies das entscheidende Spiel um die Meisterschaft war. Nach einem klaren Satzgewinn für Zibis, sicherte Liebelt sich den zweiten Durchgang ebenso deutlich. Im dritten Satz waren beide Spielerinnen auf Augenhöhe. Letztlich gewann Zibis diesen aber in der Verlängerung. Da auch der vierte Satz an die alte und damit auch neue Titelträgerin ging, blieb für Liebelt wie auch im Vorjahr „nur“ der zweite Platz, welcher im gesamten Turniergeschehen nie in Gefahr geriet.
Stefanie Zibis, die Nummer eins der Borsdorfer Damenmannschaft, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, verlor bei den diesjährigen Vereinsmeisterschaften nur zwei Sätze und sicherte sich damit zum dritten Mal in Folge den Titel.

1. Stefanie Zibis
2. Romy Liebelt
3. Christin Groß
4. Anett Seifarth
5. Claudia Rausch

Borsdorfs Erste gewinnt Relegation um 1.Bezirksliga

Tischtennis: Relegation 1.Bezirksliga

SV Borsdorf 1990 : TTC Großpösna 1968 II – 9:5
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Etwas verspätet schloss am Sonntag auch Borsdorfs „Erste“ ihre Punktspielsaison ab. Die Tischtennisherren hatten sich auf Rang 8 der 1.Bezirksliga gerettet und damit ein Ticket zum Relegationsspiel gelöst. Auf neutralem Boden (Rackwitz) trat man gegen den Zweitplatzierten der 2.Bezirksliga an, die 2.Mannschaft des TTC Großpösna.

Die Begegnung stand im Vorfeld unter keinem guten Stern, da Borsdorf auf zwei Stammspieler verzichten musste. Langfristig geplant war die Abwesenheit von Dietmar Graul, der sich bei den Senioren-Weltmeisterschaften im neuseeländischen Auckland befand. Kurzfristig kam der Ausfall von Christian Karl hinzu, welcher krankheitsbedingt war. Als Ersatz sprangen Frank Richter und Karsten Schneeweiß aus der 2.Herren ein.

Am Ende sicherten sich die Muldentaler mit einem hart umkämpften 9:5-Erfolg den Verbleib in der 1.Bezirksliga.

Das Match startete mit 1:2 Doppeln, wobei das einzige verbliebene Stammdoppel (Morawe/Remler) 2:3 gegen Widera/Michel verlor. Ebenso knapp unterlagen Wandel/Schneeweiß gegen Sachse/Rettig. Den Borsdorfer Punkt besorgten Graul/Richter mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Potel/Schneider.

Im Einzel überzeugte vor Allem das Oberhaus der Muldentaler. Falko Graul und Daniel Morawe verbuchten die maximal möglichen vier Punkte auf das Borsdorfer Konto. Beide siegten ohne Probleme gegen Widera, mühten sich aber gegen den unbequem spielenden Potel.

Mario Wandel und Uli Remler mussten sich im Mittelkreuz gegen Sachse geschlagen geben. Umso wichtiger waren ihre Erfolge gegen Rettig. Wandel überraschte mit einem glatten 3:0. Remler fand nach 1:2 Sätzen zu seinem sicheren Offensivspiel zurück und triumphierte im Entscheidungssatz.

In den Duellen der Ersatzspieler war Frank Richter zweifach erfolgreich. Er rang Münch in fünf Sätzen nieder und bezwang Michel relativ sicher. Karsten Schneeweiß konnte Letzterem einen Satz abnehmen und musste zum zweiten Einzel nicht mehr antreten, denn das Team hatte bereits neun Punkte.

Punkte Borsdorf:
F.Graul 2,5; D.Morawe 2;
M.Wandel 1; U.Remler 1;
F.Richter 2,5; K.Schneeweiß 0