Die Damen des SV Borsdorf 1990 hatten sich für die sächsischen Pokalmeisterschaften qualifiziert und trafen nun in Döbeln auf Vertreter aus den Spielbezirken Chemnitz und Dresden.
SV SH Hohenstein-Ernstthal – SV Borsdorf 0:4
Im ersten Spiel traf man auf die Mädchenmannschaft des SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal. Gegen diese wollte man unbedingt einen Sieg einfahren, da es gegen die beiden anderen Mannschaften schwer sein würde, überhaupt zu Punktgewinnen zu kommen.
Zunächst wurden drei Einzel gespielt. Stefanie Zibis und Christin Groß hatten dabei wenig Mühe mit ihren Gegnerinnen Benndorf bzw. Grella. Romy Liebelt bekam es mit der Nummer eins der Hohensteinerinnen zu tun. Sie hatte im ersten Satz viel Mühe mit Meier-Knietzsch, verlor diesen klar. Die drei folgenden konnte sie aber wiederum deutlich für sich entscheiden. Im anschließenden Doppel konnten die Randleipzigerinnen nun schon „den Sack zu“ machen. Zibis/Groß spielten die ersten zwei Sätze recht nervös gegen Meier-Knietzsch/Benndorf. Beim Stand von 1:1 nach Sätzen fanden sie aber zu alter Form zurück und gewannen die zwei folgenden Durchgänge klar. Demnach gewannen die Borsdorferinnen ihr erstes Spiel deutlich mit 4:0 und das Minimalziel des dritten Platzes war erreicht.
SV Borsdorf – HSG Mittweida 1:4
Im zweiten Spiel traf man dann auf die Vertreterinnen des HSG Mittweida. Anett Seifarth hatte in der ersten Einzelrunde die schwerste Aufgabe, sie bekam es mit der Nummer eins Lindner zu tun. Im ersten Satz konnte sie noch gut mithalten, verlor diesen unglücklich in der Verlängerung. Die folgenden zwei Sätze gingen dann klar an die Mittweidaerin. Zibis musste gegen Marquardt antreten. In einem hart umkämpften Match zweier in etwa gleichstarker Spielerinnen reichte Zibis eine 2:1 Führung nicht zum Sieg, sie verlor 8:11 im 5. Satz. Nun sollte wenigstens die Taktik der Borsdorferinnen aufgehen, in der Liebelt nun auf die vermeintlich schwächste Mittweidaerin, Schröder, traf. Es kam zu einem ebenfalls umkämpften Fünfsatzspiel, das bessere Ende hatte aber diesmal die Borsdorferin, sodass es nur mit einem knappen 1:2 Rückstand in das Doppel ging. In diesem konnten Zibis/Groß aber nicht an ihre bisherigen Leistungen in dieser Saison anknüpfen, sie verloren glatt in drei Sätzen gegen Lindner/Marquardt. In der zweiten Einzelrunde stehen sich dann zuerst die beiden Spitzenspielerinnen gegenüber. In diesem Duell konnte Zibis nur Satz 2 für sich entscheiden; Lindner sicherte ihrer Mannschaft damit den 4:1 Sieg.
SV Borsdorf – TTC Elbe Dresden 2 1:4
Im letzten Spiel bekamen es die Muldentalerinnen dann mit dem Pokalfavoriten TTC Elbe Dresden 2 zu tun. Das Ziel lautete, ein 0:4 zu verhindern. Daher musste sich Seifarth wiederum der Nummer eins stellen. Sie kämpfte tapfer gegen Wasser, ein Satzgewinn kam dabei leider nicht für sie heraus. Auch Zibis stand ein schweres Spiel gegen die angriffslustige Deeke bevor. Den ersten Satz konnte sie 12:10 für sich entscheiden, die drei folgenden gingen dann aber jeweils knapp an die Dresdnerin. Nun war es an Groß, den ersten Punkt zu holen. Im Duell der Dreier lag sie gegen A. Umlauft 1:2 zurück, konnte sich nur schwer auf das Spiel konzentrieren. Trotzdem versuchte sie alles, um ihrer Mannschaft den Punkt zu sichern und siegte im Entscheidungssatz mit 11:9. Im Doppel mussten sich nun Liebelt/Seifarth gegen Wasser/Deeke messen. Gegen das perfekt eingespielte Rechts-Linkshänder-Duo hatten die Borsdorferinnen allerdings kaum Chancen und verloren 0:3. Im Duell der „Einser“ hatte Kapitän Zibis gegen Wasser das Minimalziel eines Satzgewinnes. Dieses erreichte sie, verlor am Ende 1:3. Damit stand die 1:4 Niederlage gegen den klaren Tabellenführer der Dresdener Bezirksliga, wegen der sich die Muldentalerinnen aber durchaus nicht schäme müssen. Immerhin waren sie die Einzigsten, die einen Punkt gegen die Mannschaft aus der Landeshauptstadt erzielen konnten. Damit erreichte man in der Sachsenendrunde der Bezirkspokalsieger einen respektablen dritten Platz, ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis.
Punkte:
Zibis 1,5
Liebelt 2
Groß 2,5
Seifarth 0