Damen: SV Borsdorf 1990 – TSG Markkleeberg 3:8

Zur Premiere in der Landesliga der Damen trafen die Borsdorferinnen im Bezirksderby auf die bestens bekannten Damen der TSG Markkleeberg. In früheren Bezirksligazeiten kreuzte man oft die Schläger und konnte nie gewinnen. Mittlerweile seit sieben Jahren in der Landesliga spielend ist die Ausgeglichenheit dieser Markkleeberger Mannschaft ihr größter Trumpf. Alle Spielerinnen haben in den letzten Jahren schon jede Position in der Aufstellung eingenommen. Nicht zuletzt deshalb galt der Neuling aus Borsdorf als klarer Außenseiter. Zudem musste der Gastgeber auf Neuzugang Jana Hösel verzichten. Für sie kam Christin Richter zum Einsatz, die aufgrund der Geburt ihres Sohnes seit über einem Jahr nicht trainiert hat. Daher kann man aus der 3:8 Niederlage Hoffnung für die nächsten Spiele schöpfen.
Zum Auftakt in den Doppeln blieben Zibis/Richter erwartungsgemäß ohne Chance gegen Langer/Neumann. Anders hingegen lief es bei Liebelt/Graul gegen Funke/Behrens. Nach guten Spiel und verschenktem ersten Satz (11:13) machten sie es im zweiten besser und gewannen klar mit 11:6, mussten dann aber der Routine ihrer Gegnerinnen Tribut zollen und ihnen zum 3:1 Sieg gratulieren.
Im oberen Paarkreuz wurden die Punkte in der ersten Runde geteilt. Stefanie Zibis traf auf ihre Angstgegnerin Gabriele Neumann und hatte dieser nicht viel entgegen zu setzen (0:3). An Tisch zwei zeigte Romy Liebelt ein gutes Spiel gegen die Spitzenspielerin der Gäste Kerstin Langer und setzte sich nach sehr abwechslungsreichen Spielverlauf (-6, 9, 1,-2, 9)aufgrund ihres mutigen Angriffsspiels verdient durch und holte damit den allerersten Landesligapunkt in der Geschichte des SV Borsdorf. Anett Graul legte direkt nach. Gegen die defensiv spielende Christina Behrens überraschte sie nicht nur sich und ihre Gegnerin, sondern auch alle anderen Zuschauer und fuhr einen unerwarteten Sieg ein (3:2). Richter hatte es nach ihrer langen Spielpause schwer. Gegen Silka Funke konnte sie lediglich im dritten Satz ihre alte Form erreichen und damit in die Verlängerung kommen. Die zweite Runde begann wie die Erste. Die an diesem Tag nicht in Normalform spielende Zibis verlor gegen Langer klar mit 0:3. Liebelt und Graul hingegen knüpften an ihre hervorragenden Leistungen aus der ersten Runde nahtlos an. Während Liebelt die äußerst unbequem spielende Neumann mit 3:1 besiegte, blieb Graul ein weiterer Punkt beim 2:3 gegen Funke verwehrt. In ihrem zweiten Einzel gegen Behrens zeigte Richter vor allem in den ersten beiden Sätzen, dass sie das Tischtennisspielen nicht verlernt hat. Zu einem Satzgewinn reichte es trotz guter Möglichkeiten leider nicht. Für Graul erwies sich dann die Nummer eins der Gäste Langer letztlich als zu stark. Ihre Niederlage bedeutete den achten und damit den Siegpunkt für die Gäste. In drei Wochen reisen die Borsdorferinnen dann zu ihrem ersten Auswärtsspiel zu einem der Favoriten der Staffel, dem Döbelner SV Vorwärts.
Punkte:

Zibis 0
Liebelt 2
Graul 1
Richter 0

2. Herren: Borsdorf II – Holzhausen VI – 5:10

Auch im zweiten Spiel der Tischtennissaison 2015/16 kassierte die 2.Mannschaft des SV Borsdorf 1990 eine Niederlage. In Holzhausen wurde bei der 6. des TTC mit 5:10 verloren. Der Auftakt bei den Doppelspielen weckte Hoffnungen. Nachdem D.Graul/M.Morawe den erwarteten 3:1Sieg gegen Auris/Kluttig brachten, besiegten Schneeweiß/B.Morawe unerwartet das Spitzendoppel des Gastgebers Weiße/Gürtler 3:0. Das Borsdorfer Nachwuchsdoppel Härtig/Lokaiczyk verlor 0:3 gegen Jungk/Gerth. Drei Einzelsiege waren allerdings zu wenig, um die Hausherren weiter in Bedrängnis zu bringen. Für diese sorgten Dietmar Graul, 3:0 gegen Gürtler, 3:1 gegen Weiße und Burkhard Morawe 3:2 gegen Jungk. Marcus Morawe verlor mit 2:3 gegen Gürtler und 1:3 gegen Weiße. Karsten Schneeweiß konnte diesmal keinen Zähler beisteuern, jeweils 1:3 gegen Jungk und Auris, gegen den auch B.Morawe verlor. Die beiden Nachwuchs-Spieler Simon Lokaiczyk und Johann Härtig mussten Lehrgeld zahlen und verloren jeweis gegen ihre Kontrahenten Kluttig und Gerth. Simon gelangen immerhin in beiden Spielen ein Satzgewinn.

 

 

Punkte Borsdorf: D.Graul 2,5; M.Morawe 0,5

K.Schneeweiß 0,5, B.Morawe 1,5

S.Lokaiczyk 0; J.Härtig 0

1.Herren: Borsdorf – Taucha – 11:4

SV Borsdorf 1990 – Tauchaer SV – 11:4

 

Zum Auftakt des Spieljahres empfing Borsdorfs 1.Herrenmannschaft in der 2.Bezirksliga den Tauchaer SV. Dieses Duell gab es zuletzt vor über sechs Jahren, da die Nordsachsen meist unterklassig spielten. In der Rolle des Favoriten fühlten sich die Muldentaler von Beginn an wohl und starteten mit einem 11:4-Sieg erwartungsgemäß in die neue Saison.

Mit den bewährten Doppeln lieferte Borsdorf gleich einen perfekten Start. Graul/Karl siegten nach Anlaufschwierigkeiten gegen Pörtzel/Scholtyssek. Morawe/Remler waren gegen T.Schade/Härtel nicht gefordert. Richter/Wandel hatten die schwerste Aufgabe gegen M.Schade/Ansorg, lösten sie aber in fünf Sätzen.

Im Einzel blieben drei Borsdorfer ungeschlagen. Falko Graul siegte im oberen Paarkreuz zweimal knapp gegen Pörtzel und M.Schade. Christian Karl und Uli Remler holten im Unterhaus vier Punkte gegen Scholtyssek und T.Schade.

Daniel Morawe kam gar nicht ins Spiel und unterlag (oben) zweimal 0:3. In der Mitte punktete Frank Richter gegen Härtel und Mario Wandel gegen Ansorg. In umgekehrter Aufstellung gingen beide Zähler an die Gäste.

 

Punkte für Borsdorf:
F.Graul 2,5; D.Morawe 0,5; F.Richter 1,5; M.Wandel 1,5; C.Karl 2,5; U.Remler 2,5

Senioren – Europameisterschaften

Dietmar Graul war Teilnehmer bei den TT-Europameister-
schaften der Senioren.Es war meine elfte Teilnahme bei den 11. Meisterschaften.Austragungsort war Tampere, Finn-
land, vom 29.06.-04.07.15. Ca. 1800 Spieler/innen aus
34 Nationen traten in 8 Altersklassen an. Dafür standen 90 Tische in der Wettkampfhalle zur Verfügung. In meiner AK, ü70-74 waren es ca. 180 Spieler die in 47 Gruppen eingeteilt wurden.In meiner Gruppe waren Rainer Scholz aus Dippoldiswalde, der Ungar György Reiss und der Tscheche Zdenek Senohrabek. Gegen Scholz und Reiss gewann ich jeweils 3:0.Um den Gruppensieg setzte ich mich in einem ausgeglichenen Spiel mit 3:2 gegen Senohrabek durch.Platz 1 brachte mir ein Freilos in der 1.Runde.In der zweiten Runde schlug ich den Schweden Appelskog 3:1.In der 3.Runde (letzten 32)war ich chancenlos gegen den Russen Davydenko (0:3).Auch im Doppel, dass ich an der Seite von Günter Fraunheim (Kubschütz)spielte, gewannen wir alle drei Vorrunden-
spiele 3:0. Die Gegner waren Fischbach/Scharff(Deutsch-
land),Dalen/Mänsson(Schweden),Senohrabek/Valarik(Tsche/Slowakei).Im ersten Endrundenspiel schlugen wir die Franzosen Amiaud/Joyan 3:1.Auch der 3:0Sieg gegen die Russen Davydenko/Zubrin war kein Problem.Im Viertel-
finale unterlagen wir den Schweden Appelskog/Kratz mit 1:3. Hier war mehr drin.Nach 1:1 Sätzen führten wir im 3.Satz mit 8:4. Dann verloren wir noch 9:11 und auch der vierte Satz ging an die Schweden, die damit Platz 3 sicher hatten.

Neue Liga, neues Outfit

Nach dem feststehenden Aufstieg in die Landesliga Sachsen gab es dieser Tage für die Borsdorfer Tischtennis- Damenmannschaft erneut gute Nachrichten. Dank großzügiger Unterstützung der Physiotherapie Vital Anne Bock und der Firma Gerüstbau Remler & Söhne tritt der Aufsteiger in der neuen Liga auch im neuen Outfit (Trainingsanzüge) an. Geblieben ist im Wesentlichen die Aufstellung. Angeführt wird das Team von Kapitän Stefanie Zibis (30 Jahre). An Nummer zwei und drei folgen Romy Liebelt (26) und Anett Graul (28) und an Nummer vier wird Neuzugang Jana Hösel aufschlagen. Die 42-jährige ist die Einzige, die über, wenn auch lange zurück liegend, Landesligaerfahrung verfügt. Große Hoffnungen ruhen auf den Schultern von Spitzenspielerin Zibis, die in der zurückliegenden Saison erneut die Einzelauswertung der Bezirksliga gewann. Ihre bisherige Doppelpartnerin Christin Richter (30), die im Juni Mutter eines Sohnes wurde, wird auch gelegentlich das Team unterstützen. Liebelt und Graul, im vergangenen Jahr das stärkste Doppel in der Bezirksliga Leipzig, können ihre stetige Leistungssteigerung hoffentlich auch im Einzel in der neuen Liga unter Beweis stellen. Nichts desto trotz heißt das Ziel für die Randmuldentalerinnen Klassenerhalt. Dieses überaus ehrgeizige Vorhaben geht die Mannschaft auch motiviert durch die neuen Trainingsanzüge ab September an. Die fünf Damen wollen sich auf diesem Weg nochmal bei Anne Bock und Uli Remler bedanken.

Borsdorfer Teilnehmer bei deutschen Tischtennismeisterschaften

Traditionell nach Beendigung der Punktspielsaison fanden sowohl die deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen, als auch die deutschen Einzelmeisterschaften der Senioren statt.
Die Borsdorfer Spitzenspielerin Stefanie Zibis qualifizierte sich durch ihren Sachsenmeistertitel bereits zum 5. Mal in Folge für die DEM der Leistungsklassen, die dieses Jahr im hessischen Seligenstadt stattfanden. Die erfolgreichste Spielerin der Leipziger Bezirksliga in der Saison 2014/15 traf in der B-Kategorie der Damen auf Spielerinnen, die zum Teil drei Klassen höher aktiv sind. In ihrer Vierervorrundengruppe musste sie mindestens Platz zwei erreichen, um sich für die Endrunde zu qualifizieren. Dies war nach der Auslosung ein durchaus ambitioniertes Ziel. Gegen die amtierende deutsche Meisterin der C-Kategorie, Pauline Synowski vom Westdeutschen Tischtennisverband, machte die Borsdorferin mit einem etwas glücklichen Sieg (11:9 im Entscheidungssatz) nach einem ausgeglichenen Spiel einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale. Gegen Gruppenfavoritin Franziska Händel vom Berliner TTV verpasste Zibis es trotz Führung im vierten Satz den Entscheidungssatz zu erzwingen und verlor 1:3. So musste ein Sieg über Laura Anders vom hessischen TTV her, um die KO-Runde zu erreichen. Mit einem klaren 3:0 gegen die Materialspielerin gelang ihr dies. Im Achtelfinale traf sie dann auf Gruppensiegerin Sandra Zaig vom Gastgebenden Hessischen TTV. Gegen die favorisierte Allrounderin gelang es der 30-jährigen Borsdorferin nicht nur das Spiel offen zu halten, im vierten Satz stand sie beim 10:9 vor einer Überraschung. Das Glück war ihr nicht hold, sie verlor 10:12 und ging im fünften Satz regelrecht unter (3:11). In der Doppelkonkurrenz, an der Seite ihrer Dresdener Partnerin Ute Umlauft, war die Auftakthürde gegen Eitel/Schoknecht vom BaWüTTV zu hoch. Die beiden defensiv orientierten Sächsinnen hatten dem Angriffswirbel ihrer Gegnerinnen nicht genug entgegen zu setzen (1:3).
Trotz des vergebenen Matchballs im Achtelfinale und des durchaus möglichen Einzugs ins Viertelfinale zog die Borsdorferin ein positives Fazit nach diesen deutschen Meisterschaften.

Durch seinen Titel bei den mitteldeutschen Meisterschaften der Senioren qualifizierte sich Dietmar Graul zum dritten Mal in Folge und zum sechsten Mal insgesamt für die DEM der Senioren, die dieses Jahr im ostwestfälischen Bielefeld stattfanden. Der amtierende sächsische und mitteldeutsche Meister traf in seiner Dreiervorrundengruppe auf Dieter Pätzel vom TTVSH. Gegen den am Ende Drittplatzieren der DEM hatte Graul keinerlei Probleme und deklassierte diesen regelrecht (3; 4; 3). Gegen den unbequem spielenden Walter Hausel vom HeTTV brauchte der 71-jährige Borsdorfer Altmeister zwei Sätze lang, um ins Spiel zu finden. Ab Satz drei wurde es eine klare Angelegenheit, der Entscheidungssatz endete 11:3 für Graul. Damit qualifizierte er sich als Gruppenerster fürs Achtelfinale, traf dort auf den ehemaligen langjährigen Bundesligaspieler und früheren Seniorenmeister Detlef Siewert vom ByTTV. Zur Überraschung vieler gelang dem Borsdorfer ein klarer 3:0-Erfolg. Im Viertelfinale traf er auf den späteren Vizemeister Oswald Flore vom HeTTV, gegen den er schon im Vorjahr die Segel streichen musste. Diesmal blieb ihm beim 0:3 ein Satzgewinn verwehrt. Im Doppel traf er im Achtelfinale mit seinem sächsischen Partner Harry Büttner auf Segieth/Kapitza (WTTV/ByTTV). Nach 0:2 Rückstand fanden die beiden Sachsen besser ins Spiel und setzten sich am Ende knapp durch. Als leichter Favorit ins Viertelfinale gegangen, unterlagen sie dennoch gegen Matthiesen/Penka (TTVSh/BaTTV) mit 1:3. In der Mixkonkurrenz hatte Graul mit der ehemaligen deutschen Seniorenmeisterin Karin Gebauer vom Landesverband Sachsen-Anhalt eine spielstarke Partnerin an seiner Seite. Im Achtelfinale setzten sich die beiden gegen das bayrische Duo Denz/Merk klar mit 3:0 durch. In einem ausgeglichenen Viertelfinalspiel gegen Ruoff/Dochtermann (TTVWH) unterlagen sie letztlich mit 1:3.
Damit ging der Medaillentraum auch im dritten Wettbewerb nicht in Erfüllung, mit dem dreimaligen erreichen des Viertelfinals konnte er die selbstgesteckten Ziele dennoch voll realisieren.