Dietmar Graul wird Meister Mitteldeutschlands

Tischtennis – Mitteldeutsche Meisterschaften der Senioren

Dietmar Graul wird Meister Mitteldeutschlands

Im anhaltinischen Osterburg trafen sich die Tischtennis-Senioren aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, um ihre mitteldeutschen Meister zu ermitteln. Zur Auswahl des sächsischen Tischtennis-Verbands gehörte auch Dietmar Graul vom SV Borsdorf 1990. Der Zweenfurther feiert Ende des Jahres seinen 70.Geburtstag und ging demnach bereits in der AK 70 an den Start. Da er bei den sächsischen Titelkämpfen im Viertelfinale scheiterte und zunächst um seinen überregionalen Einsatz bangen musste, hatte er eher verhaltene Erwartungen an das Turnier. Umso überraschender war es, dass Dietmar Graul im Einzelturnier ungeschlagen blieb, und mit dem Titel im Gepäck nach Hause kam.

In der Gruppenphase gewann der Borsdorfer gegen Sinnhöfer (Erfurt) 3:0, Sieber (Landsberg) 3:1 und Scherl (Gera) 3:2. Damit war er für die Endrunde qualifiziert und traf dort auf Heinritz (Zwickau), welchen er von diversen sächsischen Wettkämpfen kennt. Nach vier Sätzen hatte er ihn bezwungen und somit das Ticket für das Halbfinale gelöst, wo der an Position 1 gesetzte Altenburger Maas wartete. Gegen diesen fand er von Beginn an gut in sein Abwehrspiel und zog nach 3:1 Sätzen ins Endspiel ein. Sein Gegner sollte der Senioren-Weltmeister von 2008 sein, Wolfgang „Kiste“ Schmidt. Der Freiberger ist obendrein ein Angstgegner für Graul, da der Borsdorfer in allen bisherigen Duellen stets unterlegen war. Im Finale von Osterburg verbuchte zunächst jeder einen Satz, bevor der dritte Durchgang in die entscheidende Verlängerung ging. Dort erkämpfte sich Dietmar Graul mit 12:10 Punkten die Satzführung und legte im vierten Satz ein 11:7 nach. Damit war der Erfolg perfekt und er wurde mitteldeutscher Meister der Senioren 70. Für den SV Borsdorf war dies der höchste Titel der langjährigen Vereinsgeschichte.

Zusätzlich dazu erspielte Dietmar Graul mit Günter Weikert (Cunewalde) die Bronzemedaille im Doppelwettbewerb der AK 70. Sie unterlagen in ihrer Gruppe nur den späteren Siegern Scherl/Maas (Thüringen) und scheiterten im Halbfinale denkbar knapp 2:3 an der sächsischen Paarung Schmidt/Heinritz.

SV Borsdorf 1990 – TTC 1956 Colditz II 6:8

Zum vorletzten Punktspiel der Bezirksliga empfingen die Borsdorferinnen die Reserve des TTC Colditz. Die Gastgeber wollten die knappe Hinspielniederlage (6:8) in einen Punktgewinn verwandeln. Doch dies misslang, man verlor wiederum äußerst knapp mit 6:8.
Der Knackpunkt waren wiedermal die Doppel, welche beide an die Gäste gingen. Zibis/Groß holten gegen Noack/Rönitz einen 0:2 Satzrückstand auf, konnten sich aber im Entscheidungssatz nicht durchsetzen. Liebelt/Seifarth verloren nach gewonnenem ersten Satz gegen Zapke/Paul die zwei folgenden in der Verlängerung, fanden dann nicht wieder ins Spiel.
Damit sah man sich erneut einem 0:2 Rückstand gegenüber. Diesen konnten die Borsdorferinnen allerdings in der ersten Einzelrunde wieder wettmachen. Stefanie Zibis kämpfte sich gegen Noack in den Entscheidungssatz und konnte auch diesen beherrschen. Christin Groß spielte konzentriert und sicher und behielt so gegen Paul die Oberhand. Anett Seifarth überraschte mit einem klaren 3:0 Erfolg über Rönitz. Lediglich Romy Liebelt musste ihrer Gegnerin Zapke nach drei knappen Sätzen gratulieren.
Die zweite Runde verlief ausgeglichen. Zibis konnte gegen Zapke nicht wirklich mithalten und Rönitz wusste auf die Aktionen von Groß meistens eine bessere Antwort. Liebelt und Seifarth machten es besser, sie verloren gegen ihre Gegnerinnen Noack bzw. Paul jeweils nur den zweiten Satz.
Damit stand es 5:5 vor der letzten Runde und ein Punktgewinn war durchaus im Bereich des Möglichen. Doch leidglich Liebelt konnte noch einen Punkt nach Borsdorf holen (3:1 gegen Paul). Für Groß was Zapke eine Nummer zu groß. Seifarth machte gegen Noack ein gutes Spiel, konnte aber nur einen Satz gewinnen. Im entscheidenden Spiel ging Zibis gegen Rönitz mit 2:1 in Führung, konnte diesen Trend aber nicht fortsetzen und verlor zweimal zu sieben. Nun müssen die Borsdorferinnen gegen Großpösna am 23.3. 10 Uhr in den heimischen Hallen einen Punkt holen, um die Saison nicht auf dem letzten Platz zu beenden.

Punkte:

Zibis 1
Liebelt 2
Groß 1
Seifarth 2

SV Borsdorf 1990 II – ATV Leipzig-Thekla 3:12

Auch im dritten Bezirksklassespiel hintereinander, in welchen Frank Richter wieder ersetzt werden musste (Maximilian Morawe, 5. Herren), verloren die Borsdorfer 3:12. Im Heimspiel gegen Spitzenreiter Thekla lag diese Niederlage auch in der Höhe durchaus im Rahmen der Erwartungen.
Erneut gelang es Böhm/Schneeweiß das Doppel Nummer drei zu gewinnen. Gegen Leske/Härtel siegten sie nach 0:2 Rückstand im Entscheidungssatz mit 11:8. Morawe,B./Kirmes hatten keine Chance gegen Weitzel/Lindemeyer. Baum/Morawe,M. konnten gegen Schade/Pörtzel den ersten Satz gewinnen und unterlagen in den folgenden drei Sätzen nur knapp.
Im oberen und unteren Paarkreuz der Einzel hatten die Borsdorfer keine Chance, lediglich Burkhard Morawe gelang gegen Weitzel ein Satzgewinn.
In der Mitte allerdings konnten die Borsdorfer voll gegenhalten. So bezwangen sowohl Volkmar Kirmes, als auch Karsten schneeweiß Leske mit 3:1 bzw. 3:2. Gegen Lindemeyer unterlag Schneeweiß 1:3 und Kirmes erst im Entscheidungssatz hauchdünn mit 10:12.
Mit jetzt zwei Punkten Rückstand auf den vorletzten Platz der Tabelle rückt der Direktabstieg immer näher.

Punkte:

Baum 0
Morawe,B. 0
Kirmes 1
Schneeweiß 1,5
Böhm 0,5
Morawe,M. 0

SV Groitzsch 1861 – SV Borsdorf 1990 – 9:6

Tischtennis – 1.Bezirksliga

SV Groitzsch 1861 – SV Borsdorf 1990 – 9:6

Im Leipziger Süden trat Borsdorfs 1.Herrenmannschaft gegen Groitzsch an. Gegen den Tabellennachbarn der 1.Bezirksliga verlor man im Hinspiel klar 5:10, auch weil man kein Doppel gewann. Im Rückspiel konnten sowohl die Doppelbilanz als auch das Endergebnis verbessert werden, etwas Zählbares sprang dennoch nicht dabei heraus.

Den einzigen Doppelpunkt erkämpften D.Morawe/U.Remler in einem spannenden Fünfsatzkrimi, in welchem sie gegen Heinichen/Pilz bereits 0:2 zurücklagen. Sowohl F.Graul/C.Karl (Serbe/Berger) als auch M.Wandel/D.Graul (Topp/Rößner) unterlagen in vier Sätzen.

In den Einzeln überzeugte das obere Paarkreuz der Muldentaler mit vier sehenswerten Partien gegen Heinichen bzw. Serbe. Dabei bewies Daniel Morawe Mut zur Offensive, punktete immer wieder mit seinem Rückhand-Topspin und blieb ohne Satzverlust. Falko Graul bezwang beide Kontrahenten mit seiner gewohnt defensiven und destruktiven Spielweise.

Das Mittelkreuz sah nicht viel Land gegen Pilz und Topp. Mario Wandel und Uli Remler zogen in den entscheidenden Phasen meist den Kürzeren und konnten somit keinen Zähler für das Borsdorfer Konto erringen.

Im Unterhaus hatten Dietmar Graul (Berger) und Christian Karl (Rößner) zunächst keine Chance. In Runde zwei steuerte Senior Graul einen ungefährdeten 3:0-Erfolg über Rößner bei. Beim Stand von 6:8 sollte das letzte Match dramatisch verlaufen. Zunächst unterlag Christian Karl gegen den favorisierten Berger 5:11. Danach gewann er etwas überraschend, aber verdient, die Sätze Nr.2 und 3. Im vierten Durchgang deklassierte er sein Gegenüber regelrecht, zumindest bis zum 7:1. Die letzte Wendung war diesmal nicht nach dem Geschmack der Borsdorfer; Auszeit Groitzsch, viel Risiko von Berger, leichtsinnige Fehler von Karl, 10:12, Entscheidungssatz 4:11. Somit war kein Schlussdoppel mehr nötig, Borsdorfs Spitzenduo konnte die Schläger wieder einpacken.

Punkte für Borsdorf:
F.Graul (2); D.Morawe (2,5);
M.Wandel (0); U.Remler (0,5);
D.Graul (1); C.Karl (0)

TTC Holzhausen II – SV Borsdorf 1990 6:8

Zum zweiten Spiel der Rückrunde in der Bezirksliga Damen fuhren die Borsdorferinnen nach Holzhausen. Da man wiederum in Bestbesetzung antreten konnte, wollte man die Hinspielniederlage (4:10) verbessern und hoffte, ein Pünktchen mitnehmen zu können. Das nach einem so schlechten Start am Ende ein 8:6 Sieg herauskam, war sehr überraschend.
In den Doppeln bekleckerten sich die Gäste nicht mit Ruhm. Liebelt/Seifarth spielten zu unkonzentriert, um gegen Siegert/Berger zu gewinnen (1:3). Zibis/Groß gewannen gegen Dombrowski/Hänel zwei äußerst knappe Sätze, hatten im vierten Durchgang Matchbälle, mussten aber am Ende ihren Gegnerinnen nach einem hauchdünnen Spiel (13,12,-7,-17,-9) gratulieren.
Auch das erste Einzel ging an die Holzhäuserinnen, Romy Liebelt verlor gegen Dombrowski drei Sätze mit 10:12. Somit stand es 0:3 und ein Punktgewinn rückte in weite Ferne. Stefanie Zibis gab dann allerdings den Startschuss zur Aufholjadg. Sie gewann gegen Siegert mit 3:1. Anett Seifarth und Christin Groß machten es ihr nach. Sie gewannen gegen Hänel bzw. Berger auch jeweils mit 3:1.
Die zweite Runde verlief haargenau wie die Erste. Liebelt verlor trotz gutem Spiel 0:3 gegen Siegert, aber sie konnte sich auf ihre Mitspielerinnen verlassen. Zibis machte ein gutes Spiel gegen Dombrowski (3:1), Seifarth spielte ebenfalls sehr konzentriert und ließ Berger beim 3:1 nur wenig Chance. Groß machte es ein bisschen spannender. Sie lag gegen Hänel 1:2 zurück und auch in Satz 4 und 5 sah es nie wirklich nach einem Sieg aus. Letztendlich behielt sie aber die Nerven und konnte dadurch gegen ihre nervöse Gegnerin gewinnen.
Somit führten die Borsdorferinnen vor der letzten Runde mit 6:4 und ein Sieg rückte in greifbare Nähe. Mit ihrem dritten Punkt in einem ungefährdeten Spiel gegen Hänel sicherte Kapitän Zibis schonmal das Unentschieden. Groß gelang es beinahe, den Sieg schon perfekt zu machen. Gegen Dombrowski schlug sie sich sehr wacker, zog ihrer Gegnerin mit ihren Topspins fast den Zahn, verlor am Ende denkbar knapp mit 9:11 im Entscheidungssatz. Seifarth machte gegen Siegert ein gutes Spiel, ein Satzgewinn blieb ihr allerdings verwehrt. Liebelt konnte dann gegen Berger ihr Spiel vom Anfang bis zum Ende durchziehen und ließ der Holzhäuserin keine Chance (5,3,4). Damit war der Sieg perfekt und vier glückliche Borsdorferinnen kämpften sich durch das Schneechaos nach Hause.

Punkte:

Zibis 3
Liebelt 1
Groß 2
Seifarth 2

TTV Liebertwolkwitz – SV Borsdorf 1990 II 12:3

Zum Bezirksklasseauswärtsspiel nach Liebertwolkwitz fuhren die Borsdorfer mit zwei Ersatzleuten. Für den Langzeitverletzten Frank Richter und den diesmal verhinderten Volkmar Kirmes spielten Matthias Dietzmann (4. Herren) und Maximilian Morawe (5. Herren). So ging es für die Gäste nach der klaren Hinspielniederlage (4:11) auch diesmal nur um Schadensbegrenzung. Mit einer 3:12 Niederlage im Gepäck fuhr man wieder ins Muldental.
Die ersten beiden Doppel waren eine klare Angelegenheit für die Gastgeber. So hatten Baum/Morawe, B. gegen das Spitzendoppel Sebastian/Wünsch genauso keine Chance, wie das Ersatzdoppel Dietzmann/Morawe, M. gegen Daute/Schade. Die Taktik der Borsdorfer, dass Doppel Schneeweiß/Böhm an Brett drei spielen zu lassen, ging erneut auf, sie setzten sich klar gegen Wendler/Hofmann durch.
In der ersten Einzelrunde kamen die Borsdorfer Gäste nur zu einem klaren 3:0 Erfolg von Karsten Schneeweiß über Wendler. Burkhard Morawe verpasste die Sensation gegen Sebastian nur äußerst knapp, als er im Entscheidungssatz 11:13 unterlag. Der Borsdorfer Ersatzmann Dietzmann machte seinem Wolkser Ersatzkollegen Hofmann das Leben schwer, verlor aber mit 1:3.
Auch in der zweiten Runde änderte sich nicht viel. Diesmal bezwang Timo Böhm Wendler und B. Morawe zeigte erneut ein starkes Spiel, unterlag wieder knapp im 5. Satz, diesmal gegen Daute. Für Baum, Schneeweiß und Dietzmann reichte es nur zu einem Satzgewinn. Durch den Bornaer Sieg in Leutzsch übernehmen die Borsdorfer die rote Laterne.

Punkte:

Baum 0
Morawe,B. 0
Schneeweiß 1,5
Böhm 1,5
Dietzmann 0
Morawe,M. 0