Im Bezirksduell der Tischtennislandesliga mussten die Borsdorferinnen bei der Mannschaft des SV Rotation Süd Leipzig antreten, gegen welche im Hinspiel nur ein Punkt zu holen war. Romy Liebelt und Jana Hösel mussten wiederum ersetzt werden. Für sie spielten Christin Richter und Sarah Triepel. Nach einem kuriosen Spielverlauf verloren die Muldentalerinnen am Ende mit 3:8.
Schon die Doppel trieben den Puls in die Höhe. Das Doppel Graul/Triepel gegen Koganova/Rummel war eine klare Sache für die Leipzigerinnen. Das Duell von Zibis/Richter gegen Obermeier/Wollmann dagegen ging über die volle Distanz. Die Borsdorferinnen führten bereits mit 2:0 und 10:7, konnten die drei folgenden Matchbälle nicht nutzen und verloren Satz drei. Auch in Satz vier hatten sie drei Matchbälle und machten wiederum den Sack nicht zu. Der Entscheidungssatz lies sich dann an Spannung nicht überbieten. Auch die Leipzigerinnen hatten Matchbälle, Zibis/Richter konnten diese aber durch klasse Aktionen abwehren. Am Ende waren sie beim 20:18 die glücklicheren und konnten nach insgesamt 134 gespielten Punkten (68:66) jubeln.
In der ersten Runde konnten die Gäste in Führung gehen. Stefanie Zibis siegte 3:1 gegen Obermeier. Anett Graul verlor den ersten Satz gegen Koganova noch deutlich, danach stellte sie ihr Spiel um, griff nicht mehr an, sondern stellte mit einfachen Rückschlägen ihre Gegnerin vor Probleme. Das sie damit am Ende mit einem 3:1 Sieg vom Tisch geht, ahnte wohl vorher niemand. Im unteren Paarkreuz behielten allerdings an beiden Tischten die Gastgeber die Oberhand. Sarah Triepel, die in der ersten Jugendmannschaft in der Bezirksklasse aktiv ist, hielt gegen Rummel im ersten Satz noch gut mit, danach war sie gegen die Routine ihrer Gegnerin machtlos. Christin Richter konnte gegen Wollmann nur den dritten Satz ausgeglichen gestalten, aber auch der ging mit 12:10 an die Leipzigerin.
Die zweite Runde begann wiederum mit einem Spiel, was es so nicht oft gibt. Zibis verlor gegen Koganova den ersten Satz mit 11:0, nach einer Spielzeit von 7 Minuten. Das deutete darauf hin, dass durchaus ein Satz länger als 10 Minuten dauern könnte und dann im Zeitspiel weiter gespielt werden musste. Auch der zweite Satz dauerte 7 Minuten, diesmal gewann Zibis mit 11:8. Mit dem gleichen Ergebnis verlor sie Satz drei, diesmal in 8 Minuten. Im vierten Durchgang konnte sie sich für das 0:11 aus dem ersten Satz mit einem 11:0 revanchieren. Es musste nun also der Entscheidungssatz her und dieser brachte dann auch das ersehnte Zeitspiel. Beim Stand von 10:7 für die Leipzigerin waren die 10 Minuten um und ab da muss die Aufschlägerin nach spätestens 13 Schlägen den Punkt machen, sonst ist es ein Punkt für die Rückschlägerin. Leider machte Zibis nach 5 Rückschlägen den Fehler, sodass das Zeitspiel nur einen Punkt dauerte. Für Aufsehen sorgte es dennoch und auch die Gesamtspielzeit von 40 Minuten ist gewiss nicht alltäglich. Am Nebentisch wurden in der gleichen Zeit drei Partien gespielt. Graul machte gegen Obermeier wiederum ein sehr gutes Spiel, verlor am Ende aber im Entscheidungssatz. Richter (Rummel) und Triepel (Wollmann) konnten nichts Zählbares erreichen. Beim Stand von 7:3 musste Zibis erneut ran, diesmal gegen Rummel. Nach zwei klaren Sätzen für die Leipzigerin fand die Borsdorferin zwar besser ins Spiel, verlor am Ende aber mit 1:3.
Trotz der unverdient hohen Niederlage wird dieses Punktspiel noch eine Weile in den Köpfen der Borsdorferinnen bleiben.
Punkte:
Zibis 1,5
Graul 1
Richter 0,5
Triepel 0