Zum Pokalfinale fuhren die Borsdorferinnen nach Großpösna. Da man im letzten Jahr den Pokal nach Hause holen konnte, wollte man natürlich den Titel verteidigen. Mussten die Muldentalerinnen letztes Jahr noch gegen zwei Mannschaften gewinnen, wurde der Pokal diesmal nur zwischen dem SV Borsdorf und dem TTC Großpösna III ausgespielt. Nach dem Corbillion-Cup-System werden erst zwei Einzel, dann ein Doppel und dann nochmal zwei Einzel gespielt, zum Sieg braucht man drei Punkte.
In der ersten Runde traf Christin Groß auf die ehemalige Oberligaspielerin Gabriele Brömmer. Konnte die Borsdorferin den ersten Satz noch für sich entscheiden, musste sie danach die Überlegenheit ihrer routinierten Gegnerin anerkennen. Stefanie Zibis traf in ihrem ersten Spiel auf Mignon Knötzsch. Die Materialspielerin ist aufgrund ihrer unangenehmen Spielweise nicht zu unterschätzen. Dennoch behielt Zibis in allen drei Sätzen die Oberhand.
Beim Stand von 1:1 ging es ins Doppel. Das dies das vorentscheidende Spiel sein würde, war allen bewusst. Im ersten Satz blieben Zibis/Groß deutlich unter ihren Möglichkeiten und verloren 11:6. Nach zwei gewonnenen Sätzen mussten sie den Ausgleich hinnehmen und es kam wie meistens, wenn die vier Spielerinnen aufeinander treffen, zum Entscheidungssatz. In diesem führten die Borsdorferinnen schnell mit 5:1 und gaben auch bis zum Schluss diesen Vorsprung nicht mehr her.
Vor der letzten Runde stand es demnach 2:1, aber ein Sieg war dennoch kein Selbstläufer. Zibis musste nun gegen Brömmer ran und Groß gegen Knötzsch, welche sie erst einmal bezwingen konnte. Beide Borsdorferinnen verloren zunächst den ersten Satz. Groß fand dann aber besser ins Spiel. Sie gewann den zweiten Satz klar und erkämpfte sich auch den dritten. Im vierten Satz hatte Knötzsch dann keine Chance mehr und Groß sicherte den Pokalerfolg. Dieses Wissen befreite auch Zibis. Nach 0:2 Satzrückstand nutzte sie ihre Chance und drehte das Spiel gegen Brömmer in einen 3:2 Erfolg.
Somit verteidigten die Borsdorferinnen erfolgreich den Pokal und qualifizierten sich damit für die sächsische Pokalendrunde.