Vor einigen Wochen erhielt ich eine Einladung zum Neujahrsball der Gemeinde. Etwas irritiert erkundigte ich mich in meinem Umfeld, wie ich zu der Ehre käme eine Einladung von unserer Bürgermeisterin zu bekommen, hatte ich doch schon 2 Karten käuflich erworben. Ich bekam zu hören; das wäre so üblich, dass die Vereinsvorsitzenden und deren Vertreter eine Einladung bekämen. Na gut, das konnte ich nachvollziehen, da ich die stellvertretende Vereinsvorsitzende des SV Borsdorf 1990 e.V. bin.
Es kam der 24.01.25 und wir gingen sportlich leger gekleidet (kein Trainingsanzug) in unsere Turnhalle.
Wir wurden sehr freundlich empfangen, unser Name wurde auf einer Liste abgehakt und wir bekamen zur Begrüßung ein Glas Sekt.
Die Turnhalle war mit Teppichfliesen ausgelegt, was ich wohlwollend bemerkte, denn als aktiver Sportler hat man oftmals mit kleinen Steinchen zu tun, die durch Straßenschuhe in die Halle getragen werden, was dem Boden nicht gerade zuträglich ist. Die Deko ließ nichts zu wünschen übrig. Hübsch eingedeckte Tische erwarteten uns, selbst an Blumendeko wurde gedacht und rote Spotlights erhellten die Halle.
Am Tisch wurden wir von Sportlerinnen meiner Gymnastigruppe empfangen und es ergaben sich sofort anregende Gespräche.
Nach der Begrüßungsansprache unserer Bürgermeisterin Frau Kaden ging es dann ziemlich schnell zur Überreichung des Oscars von Borsdorf den „Borapfel“ für verdienstvolle Bürger der Gemeinde. Ich finde es toll, dass die Leute der Gemeinde geehrt werden, die so viele Stunden im Ehrenamt leisten. Ehrenamt heißt: unentgeltlich Leistungen für die Allgemeinheit zu erbringen. In meinem Fall heißt es: Rentner haben niemals Zeit, da ich meine Zeit überwiegend in unserer schönen Turnhalle verbringe. Danke schön an meinen lieben Mann, der das so schon die vielen Jahre mitlebt.
Nachdem Frau Heinrich für ihr Lebenswerk, Frau Wagner für ihre Arbeit in so vielen gemeinnützigen Organisationen und Herr Otto für sein Leben in der Historie unseres Ortes ausgezeichnet wurden, durfte auch ich einen Borapfel in Empfang nehmen. Vorgeschlagen hatten mich die Sportlerinnen meiner Gymnastikgruppe. Eingereicht wurde der Vorschlag von Ursel Mann im Namen aller anderen 26 Frauen.
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Mir summte es in den Ohren und es lief mir kalt den Rücken herunter. Damit hatte ich ja nun gar nicht gerechnet. Die Freude darüber war mir den ganzen Abend anzusehen.
(Das Grinsen ging nicht mehr aus meinem Gesicht.) Nach ein paar Worten des Dankes ging ich an meinen Platz zurück und nahm schon unterwegs viele Glückwünsche entgegen. An mir rauschte vieles vorbei, so dass ich den Namen des Sportfreundes von PanitzschBorsdorf , der nach mir den Ehrenpreis erhielt, nicht verstanden habe. Ich hoffe er nimmt es mir nicht übel, wird er doch sicherlich in einem anderen Beitrag namentlich erwähnt.
Das Catering war sehr gut und auch die Preise der Getränke hielten sich im Rahmen.
Nach dem Essen schwangen viele Gäste das Tanzbein. Die beiden DJ’s gaben ihr Bestes und konnten von Anfang an die Leute zum Tanzen bewegen, was ja nicht immer der Fall ist.
Wir genossen die Zeit mit vielen Gesprächen, was manchmal schwierig wegen der Lautstärke der Musik war. Aber eine Turnhalle ist nun mal kein Konzertsaal.
Ich möchte mich bei der Gemeinde für diesen schönen Abend ganz herzlich Bedanken. Ebenfalls gilt mein Dank der Gymanstikgruppe, die mich für diese Ehrung vorgeschlagen hat und den Sportlerinn und Sportlern der Abteilungen Kinderturnen und Volleyball, wo ich mich ebenfalls als Übungsleiterin im Ehrenamt „austoben“ kann. Ich hoffe, wir werden noch viele schöne gemeinsame Stunden verbringen.
Mit sportlichem Gruß
Kerstin Mohr