Karthe/Böhm sind Herren B Vizekreismeister

Timo Böhm (4. Herren) und Thomas Karthe (5. Herren) haben sich den zweiten Platz bei den Herren B Kreismeisterschaften im Doppel erkämpft. Im Halbfinale haben sie einen 0:2 Satzrückstand gegen Wirth/Schöpe (Einheit Grimma/Otterwischer SV) in einen 3:2- Sieg drehen können. Im Finale gelang ihnen das knapp nicht. Gegen Dröger/Arnold (TTC Colditz) lagen sie ebenfalls 0:2 zurück, entschieden Satz 3 klar für sich, verloren aber dann den vierten Satz unglücklich mit 11:13. Gegen die zwei Klassen höher spielenden Colditzer zogen sie sich dennoch gut aus der Affäre und erspielten bei den letzten Kreismeisterschaften des Jahren nochmal einen Podestplatz für den SV Borsdorf.

1.Herren: SV Borsdorf 1990 – TSV Rackwitz – 11:4

Tischtennis – 2.Bezirksliga

 SV Borsdorf 1990 – TSV Rackwitz – 11:4

 In der 2.Bezirksliga empfing Borsdorfs 1.Tischtennisherren die Gäste aus Rackwitz, gegen die man in den vergangenen Jahren stets schlecht aussah. Beide Teams traten in voller Besetzung an und stellten sich auf eine knappe Partie ein. Zur Überraschung aller verlief der Nachmittag recht einseitig, und zwar für die Muldentaler. Am Ende distanzierte man die Nordsachsen deutlich mit 11:4.

 Den Grundstein für den Erfolg legten die Borsdrofer in den Doppeln. Morawe/Remler gewannen souverän gegen Hannß/Katschemba. Graul/Karl kamen mit der unangenehmen Spielweise von Malecha/Bauer zunächst nur auf einer Seite des Tisches klar. Im Entscheidungssatz behielten sie auch in umgedrehter Aufstellung die Nerven und siegten 3:2. Doppel drei (Wandel/Richter – Pröger/Weede) ging an Rackwitz.

 Mit der Führung im Nacken spielten die Hausherren befreit auf und holten in der ersten Einzelrunde weitere fünf Zähler zum 7:2-Zwischenstand. In Runde zwei dominierte Falko Graul im krummen Spiel der beiden Einser gegen Malecha (3:0). An Tisch zwei kämpfte sich Daniel Morawe zum 3:2 gegen Hannß und erzielte damit den Siegpunkt. Mario Wandel konnte vom Aufschlag bis zum Topspin sein bestes Spiel abrufen und bezwang Pröger an Nummer drei glatt 3:0. An Brett vier wurde Uli Remler trotz guter Leistung nicht mit einem Sieg belohnt (1:3 gegen Bauer). Das Duell der Fünfer gewann Frank Richter (Weede) nach drei Sätzen. An Position sechs unterlag Christian Karl zum 11:4-Endstand gegen Katschemba.

 Punkte für Borsdorf:
F.Graul 2,5 ; D.Morawe 2,5 ;
M.Wandel 2 ; U.Remler 0,5 ;
F.Richter 2 ; C.Karl 1,5

 

37. deutsche Einzelmeisterschaften der Senioren in Kassel

Bereits zum 7. Mal konnte sich das Tischtennisurgestein Dietmar Graul (72 Jahre) für die deutschen Meisterschaften der Senioren qualifizieren. Im hessischen Kassel startete der Borsdorfer aufgrund seines hohen QTTR-Wertes auf Setzplatz 7 der Altersklasse Ü70. Trotzdem erwischte er im Einzel eine sehr schwierige Vorrundengruppe, die sehr ausgeglichen besetzt war. Nach der Papierform konnte Jeder Jeden schlagen und die vier Spieler setzten dies auch in die Tat um. Graul bekam es im ersten Spiel mit A. Wolff (westdeutscher TTV) zu tun. Ihm war er bereits früher einmal unterlegen und auch diesmal konnte er nur den ersten Satz für sich entscheiden, bevor sein Gegner ins Spiel fand und 3:1 siegte. Gegen den späteren Gruppenzweiten R. Fella (ByTTV) hatte er keine Probleme und gewann glatt mit 3:0. Gegen den sehr unangenehmen spielenden Hessen J. Warlies tat sich Graul schwer und gewann nur einen Satz. Damit belegte er in seiner Gruppe aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses den 4. Platz.

Dieses etwas unglückliche Ausscheiden im Einzel spornte den Muldentaler umso mehr an. Im Mix trat er zum ersten Mal mit W. Klemm (Dresden-Trachenberge) an den Tisch. Nach einem souveränen 3:1 Erfolg über die Württemberger Göttel/ Klugmann gingen sie im Achtelfinale gegen Köver/Warlies 1:0 und 8:4 in Führung. Diese gaben sie aber genau wie das ganze Spiel trotz Siegchancen aus der Hand.

Mit einigen Ambitionen startete Graul dann mit seinem langjährigen Partner Günther Fraunheim (SV Kubschütz früher MSV Bautzen 04) in den Doppelwettbewerb. Gegen Fella/Merk hatten sie schon beim 0:2 Rückstand das frühzeitige Ausscheiden vor Augen, spielten dann aber von Satz zu Satz sicherer und gewannen schließlich dieses äußerst schwere Auftaktspiel (J. Merk war schon Deutscher- und Europameister im Seniorendoppel)  mit 3:2. Im Viertelfinale wartete mit P. Fähnrich ein ehemaliger DDR-Nationalspieler und mehrmaliger DDR Meister in den Mix- und Doppelwettbewerben. An der Seite seines Partner A. Müller (TTVSH) machte er den Sachsen das Leben schwer, konnte aber den 3:1 Erfolg der beiden dennoch nicht verhindern. Die ersehnte Medaille bereits sicher, trafen sie im Halbfinale auf den späteren Einzelsieger R. Abbel und seinen Partner K. Schmitz (HeTTV). Auch hier war es das erwartet hart umkämpfte Spiel und auch hier setzten sich Graul/Fraunheim am Ende relativ sicher mit 3:1 durch. Im Finale der deutschen Meisterschaften warteten mit R. Stephan und P. Theillout ein besonders schwerer Brocken. Der Leipziger Stephan knüpfte auch nach der Wende nahtlos an seine Erfolge aus DDR-Zeiten an und ist bei dieser Meisterschaft als Nummer drei ins Rennen gegangen. Aus unzähligen Spielen sowohl gegen Graul, als auch gegen Fraunheim kennt er die beiden Abwehrspieler bestens und gilt zudem auch als Spezialist gegen diese Spielweise. Gemeinsam mit seinem Partner Theillout vom Westdeutschen Tischtennisverband machte er sich diesen Umstand zu nutzen und ließ Graul/Fraunheim beim 3:0 nicht wirklich eine Siegchance.

Mit dieser Silbermedaille erfüllte sich Dietmar Graul einen langersehnten Traum. Seine erste Medaille bei deutschen Meisterschaften der Senioren wird einen würdigen Platz in der großen Sammlung seiner langjährigen Erfolge einnehmen.

 

 

 

SV Borsdorf 1990 – Döbelner SV Vorwärts 0:8

Zum Sonntagsspiel in der Landesliga Damen setzte es für die Tischtennisfrauen des SV Borsdorf eine herbe 0:8 Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Döbeln.

Beide Borsdorfer Doppel gewannen den ersten Satz. Doch sowohl für Hösel/Hackel gegen Gückel/Schneider, als auch für Zibis/Graul gegen Dathe/Schade blieb es dabei.

Auch in den Einzeln konnten die Muldentalerinnen die Muldenstädterinnen nie wirklich in Gefahr bringen. Stefanie Zibis verlor gegen Schneider zwei Sätze knapp, gegen die Nummer eins, Gückel, konnte sie den einzigen Einzelsatz für ihr Team gewinnen. Anett Graul war gegen beide Spielerinnen überfordert. Im Unterhaus traf Jana Hösel auf Schade, konnte aber nur 14 Punkte für sich verbuchen. Ersatzspielerin Laura Hackel, die in der Jugendbezirksklasse aufspielt und für die Nummer zwei, Romy Liebelt zum Einsatz kam, konnte die routinierte Dathe nicht in Bedrängnis bringen.

Vor dem letzten Punktspielwochenende müssen die Borsdorferinnen die wohl schmerzlichste Niederlage in ihrer jungen Landesligageschichte erst mal verdauen.

 

 

Punkte:

 

FEHLANZEIGE

SV Borsdorf 1990 – TTV 1948 Hohndorf II 1:8

Zum vorletzten Spielwochenende in der Tischtennislandesliga empfingen die Borsdorferinnen die zweite Mannschaft des TTV Hohndorf.

Beide Borsdorfer Doppel konnten den ersten Satz für sich entscheiden, verloren aber am Ende. Graul/Hösel kamen gegen Martin/Edelmann nicht über diesen einen Satzgewinn hinaus. Zibis/Richter vergaben im dritten Satz eine 9:3 Führung, kämpften sich trotzdem in den Entscheidungssatz, welchen sie 8:11 verloren.

In der ersten Einzelrunde konnten die Borsdorferinnen nicht einen einzigen Satz gewinnen.

Stefanie Zibis verlor gegen Edelmann dreimal in der Verlängerung, Anett Graul konnte die Nummer eins der Gäste, Martin, nicht wirklich gefährden. Im Unterhaus waren Jana Hösel und Christin Richter  gegen Seifert bzw. Rittig etwas überfordert.

Zu Beginn der zweiten Einzelrunde holte Kapitän Zibis im Spitzeneinzel mit einem 3:0 Erfolg gegen Martin den Ehrenpunkt für ihr Team. Graul hatte Edelmann nicht viel entgegen zu setzen. Hösel drehte nach klarem Rückstand den ersten Satz noch zu ihren Gunsten, danach hatte sie ihr Pulver allerdings verschossen.

 

 

Punkte:

 

Zibis                      1

Graul, Hösel, Richter je 0

SV Rotation Süd Leipzig – SV Borsdorf 1990 8:3

Im Bezirksduell der Tischtennislandesliga mussten die Borsdorferinnen bei der Mannschaft des SV Rotation Süd Leipzig antreten, gegen welche im Hinspiel nur ein Punkt zu holen war. Romy Liebelt und Jana Hösel mussten wiederum ersetzt werden. Für sie spielten Christin Richter und Sarah Triepel. Nach einem kuriosen Spielverlauf verloren die Muldentalerinnen am Ende mit 3:8.
Schon die Doppel trieben den Puls in die Höhe. Das Doppel Graul/Triepel gegen Koganova/Rummel war eine klare Sache für die Leipzigerinnen. Das Duell von Zibis/Richter gegen Obermeier/Wollmann dagegen ging über die volle Distanz. Die Borsdorferinnen führten bereits mit 2:0 und 10:7, konnten die drei folgenden Matchbälle nicht nutzen und verloren Satz drei. Auch in Satz vier hatten sie drei Matchbälle und machten wiederum den Sack nicht zu. Der Entscheidungssatz lies sich dann an Spannung nicht überbieten. Auch die Leipzigerinnen hatten Matchbälle, Zibis/Richter konnten diese aber durch klasse Aktionen abwehren. Am Ende waren sie beim 20:18 die glücklicheren und konnten nach insgesamt 134 gespielten Punkten (68:66) jubeln.
In der ersten Runde konnten die Gäste in Führung gehen. Stefanie Zibis siegte 3:1 gegen Obermeier. Anett Graul verlor den ersten Satz gegen Koganova noch deutlich, danach stellte sie ihr Spiel um, griff nicht mehr an, sondern stellte mit einfachen Rückschlägen ihre Gegnerin vor Probleme. Das sie damit am Ende mit einem 3:1 Sieg vom Tisch geht, ahnte wohl vorher niemand. Im unteren Paarkreuz behielten allerdings an beiden Tischten die Gastgeber die Oberhand. Sarah Triepel, die in der ersten Jugendmannschaft in der Bezirksklasse aktiv ist, hielt gegen Rummel im ersten Satz noch gut mit, danach war sie gegen die Routine ihrer Gegnerin machtlos. Christin Richter konnte gegen Wollmann nur den dritten Satz ausgeglichen gestalten, aber auch der ging mit 12:10 an die Leipzigerin.
Die zweite Runde begann wiederum mit einem Spiel, was es so nicht oft gibt. Zibis verlor gegen Koganova den ersten Satz mit 11:0, nach einer Spielzeit von 7 Minuten. Das deutete darauf hin, dass durchaus ein Satz länger als 10 Minuten dauern könnte und dann im Zeitspiel weiter gespielt werden musste. Auch der zweite Satz dauerte 7 Minuten, diesmal gewann Zibis mit 11:8. Mit dem gleichen Ergebnis verlor sie Satz drei, diesmal in 8 Minuten. Im vierten Durchgang konnte sie sich für das 0:11 aus dem ersten Satz mit einem 11:0 revanchieren. Es musste nun also der Entscheidungssatz her und dieser brachte dann auch das ersehnte Zeitspiel. Beim Stand von 10:7 für die Leipzigerin waren die 10 Minuten um und ab da muss die Aufschlägerin nach spätestens 13 Schlägen den Punkt machen, sonst ist es ein Punkt für die Rückschlägerin. Leider machte Zibis nach 5 Rückschlägen den Fehler, sodass das Zeitspiel nur einen Punkt dauerte. Für Aufsehen sorgte es dennoch und auch die Gesamtspielzeit von 40 Minuten ist gewiss nicht alltäglich. Am Nebentisch wurden in der gleichen Zeit drei Partien gespielt. Graul machte gegen Obermeier wiederum ein sehr gutes Spiel, verlor am Ende aber im Entscheidungssatz. Richter (Rummel) und Triepel (Wollmann) konnten nichts Zählbares erreichen. Beim Stand von 7:3 musste Zibis erneut ran, diesmal gegen Rummel. Nach zwei klaren Sätzen für die Leipzigerin fand die Borsdorferin zwar besser ins Spiel, verlor am Ende aber mit 1:3.
Trotz der unverdient hohen Niederlage wird dieses Punktspiel noch eine Weile in den Köpfen der Borsdorferinnen bleiben.
Punkte:

Zibis 1,5
Graul 1
Richter 0,5
Triepel 0